Nassau ist die Hauptstadt der Bahamas und beheimatet mit gut 270000 Einwohnern mehr als zwei Drittel der Bevölkerung des Inselstaates in der Karibik. Entsprechend ist die Stadt wichtigstes Handels-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Kultur und Finanzzentrum des Landes.
Königsverehrende Freibeuter
Die Gründung der Stadt geht auf britische Adlige und Siedler zurück, die am Ort des späteren Nassau zunächst eine Festung errichteten, die sie zu Ehren des englischen Königs Charles II. Charles Town nannten und als Basis für Freibeuter-Überfälle auf spanische Schiffe nutzten. Das gefiel allerdings den Spaniern nicht, die Charles Town deshalb 1684 niederbrannten. Nach dem Wiederaufbau 1695 wurde die Stadt dann nach dem Ursprungsadelsgeschlecht des neuen Königs William III benannt: Nassau. So kommt es, dass eine 4559-Seelen-Gemeinde in Rheinland-Pfalz, über der noch immer die Burg Nassau thront, heute den selben Namen trägt wie die Hauptstadt der Bahamas.
Viel Strand und ein Straw Market
Letztere hat dann aber doch noch einige exklusive Vorzüge, die dafür sorgen, dass die großen Kreuzfahrtschiffe dieser Welt im karibischen Nassau und nicht in dem an der Lahn anlegen. In erster Linie sind da das ganzjährig warme Wasser der Karibik und die durchschnittlichen Lufttemperaturen von 22 bis 28 Grad zu nennen. Zu den Highlights der Stadt zählen die Strände der Hotelmeile Cable Beach oder Sehenswürdigkeiten wie das Museum Pirates of Nassau und der Kunsthandwerksmarkt Straw Market. Nassau ist zudem eine von nur drei Städten in der Karibik, die Teil des UNESCO Creative Cities Networks sind.