Port of Spain ist die Hauptstadt von Trinidad und Tobago (englisch: Trinidad and Tobago), mit 37000 Einwohnern aber nur die drittgrößte Stadt des Inselstaats vor der Küste Venezuelas. Im Nordwesten der Hauptinsel Trinidad gelegen, ist Port of Spain jedoch Teil eines Konglomerats etlicher Städte, die insgesamt etwa 600000 Einwohner zählen. Die von zahlreichen Wolkenkratzern geprägte Hauptstadt hat zudem große Bedeutung als Handelszentrum, verfügt über den größten Containerhafen der Insel, beherbergt die administrative Verwaltung des Staats und ist eines der wichtigsten Finanzdienstleistungszentren der Region. Port of Spain ist Sitz der wichtigsten Börse der Karibik, dem Trinidad and Tobago Stock Exchange (TTSE).
Ursprünge als Garnison
Als erste Siedlung in der Region des heutigen Port of Spain ist ein Indigenen-Fischerdorf namens Cumucurapo verbrieft, was so viel wie „Ort der Baumwollbäume“ bedeutet. Als Anfang der heutigen Stadt gilt eine ab 1560 erbaute Garnison der spanischen Kolonialmacht. Inselhauptstadt wurde Port of Spain allerdings erst 1757. Ab 1797 übernahmen die Briten die Macht in Trinidad und Tobago, weshalb heute Englisch die Amtssprache ist.
Bedeutender Kreisverkehr
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die Queen’s Park Savannah, oft nur „The Savannah“ genannt. Die mit 110 Hektar (entspricht in etwa 100 Fußballplätzen) größte Freifläche der Stadt, die vom größten Kreisverkehr der Welt umgeben ist, wurde ursprünglich als Viehweide genutzt. Heute finden dort zahlreiche Sport- und Kulturveranstaltungen statt, darunter auch ein Highlight Port of Spains – der jährliche Carnival (Karneval). Am nördlichen Ende der Savannah schließen sich die Royal Botanic Gardens und der Emperor Valley Zoo an. Eine bauliche Attraktion ist die 2009 anlässlich des Commonwealth-Gipfels eröffnete National Academy for the Performing Arts.