Um in Bolivien gesund und sicher unterwegs zu sein, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Im Folgenden findest du wichtige Ratschläge und nützliche Informationen.
Vorsorge
Vorsorgemaßnahmen für einen Aufenthalt in Bolivien
Wichtig: Du solltest dich zusätzlich immer von einem Arzt individuell beraten lassen!
Empfohlener Impfschutz
- Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten
- Masern (ab Jahrgang 1970)
- Hepatitis A
- Gelbfieber
Impfempfehlung, abhängig von der Art des Aufenthaltes
- Hepatitis B (bei langen Aufenthalten & engen sozialen Kontakten)
- Typhus (bei Aufenthalten unter einfachen Bedingungen)
- Tollwut (bei langen Aufenthalten & Reisen in ländlichen Regionen)
Impfvorschriften des Landes
Bei Einreise aus Ländern mit einem Infektionsrisiko für Gelbfieber ist die Gelbfieberimpfung Plicht.
Corona / COVID-19
Auf Grund der sich schnell ändernden Lage empfehlen wir dir, dich bei der Botschaft des Landes oder dem Auswärtige Amt darüber zu informieren.
Ein paar Basics für das Reisegepäck (Reiseapotheke)
Sonnenschutz, Moskitoschutz, Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall, Fieberthermometer, Pflaster und Verbandsmaterial sowie Wunddesinfektionsmittel
Die Informationen basieren auf den Daten des Auswärtigen Amtes und verschiedener Tropeninstitute.
Wichtige Impfungen
Bevor du nach Bolivien reist, überprüfe deinen Impfstatus. Zu den notwendigen Standardimpfungen zählen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken. Zusätzlich wird die Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Je nach deinen Reiseaktivitäten können auch Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut sinnvoll sein.
Malaria und andere durch Mücken übertragene Krankheiten
In den tiefer gelegenen Regionen Boliviens besteht ein Risiko für Malaria. Ein ausreichender Schutz vor Mückenstichen ist daher wichtig. Insektenschutzmittel und lange, helle Kleidung bieten einen guten Schutz. Moskitonetze können in Unterkünften ohne ausreichende Absicherung zusätzlich helfen.
Denguefieber und Leishmaniose
Neben Malaria sind auch Denguefieber und Leishmaniose in Bolivien anzutreffen. Ein konsequenter Schutz vor Mücken und Sandmücken, insbesondere in ländlichen und tropischen Gebieten, ist daher unerlässlich.
Höhenkrankheit
Viele Orte in Bolivien befinden sich in großen Höhen. Um der Höhenkrankheit vorzubeugen, solltest du dich langsam an die Höhe anpassen und viel Flüssigkeit zu dir nehmen. Bei auftretenden Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen und notfalls einen Arzt aufzusuchen.
Krankheiten
Schwere Krankheiten in Bolivien (ohne Impfmöglichkeit)
Malaria
Es gibt einige Malaria-Fälle. Schütze dich daher ausreichend vor Stechmücken. Notfall-Malaria-Medikamente können nützlich sein.
Dengue-Fieber
Es gibt einige Fälle von Dengue-Fieber. Schütze dich daher ausreichend vor Stechmücken.
HIV / AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Durchfallerkrankung
Um Durchfall zu vermeiden achte auf ausreichende Hygienemaßnahmen. Zudem solltest du kein Leitungswasser trinken und Obst und Gemüse am besten gekocht oder geschält essen.
Die Informationen basieren auf den Daten des Auswärtigen Amtes und verschiedener Tropeninstitute.
Trinkwasser und Lebensmittelhygiene
In Bolivien sollte man auf den Genuss von Leitungswasser verzichten. Greife stattdessen auf abgefülltes Wasser zurück und achte darauf, dass die Flaschen versiegelt sind. Beim Essen solltest du auf gut durchgekochte Speisen setzen und sicherstellen, dass Obst und Gemüse gründlich gewaschen oder geschält sind.
Vermeidung von Verdauungsbeschwerden
Um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden, trinke nur abgefülltes Wasser und verzichte auf ungekochte Speisen und Eiswürfel in Getränken. Eine kleine Reiseapotheke mit Mitteln gegen Durchfall und Magenbeschwerden kann sehr nützlich sein.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in den größeren Städten Boliviens ist meist gut, in ländlichen Gebieten jedoch oft stark eingeschränkt. Eine umfassende Auslandskrankenversicherung, die auch einen Rücktransport im Notfall abdeckt, ist daher unverzichtbar. Es empfiehlt sich auch, häufig verwendete Medikamente in ausreichender Menge mitzunehmen.
Sicherheitsmaßnahmen und Notfallkontakte
Informiere dich im Voraus über die aktuelle Sicherheitslage in den Gebieten, die du besuchen möchtest. Halte wichtige Notrufnummern und die Kontaktdaten der deutschen Botschaft parat. Vermeide es, nachts allein unterwegs zu sein, und sei stets wachsam in belebten Gegenden, um Diebstahl vorzubeugen.