Buenos Aires

Buenos Aires ist die Hauptstadt und das mit Abstand wichtigste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Argentiniens. In der Metropolregion leben mehr als 15 Millionen Menschen, was etwa einem Drittel der Landesbevölkerung entspricht. Die Stadt selbst hat drei Millionen Einwohner. Die Kapitale weist einen der höchsten Lebensstandards in Südamerika auf und gilt als viertgrößte Metropolregion in Südamerika.

Gründung im zweiten Anlauf

Gegründet wurde Buenos Aires, das ursprünglich nach der Schutzheiligen Sardiniens den Namen Ciudad de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre bekam, gleich zweimal. Der erste Siedlungsversuch einer spanischen Expedition unter Pedro de Mendoza im Jahr 1536 führte zu zahlreichen Attacken der indigenen Bevölkerung, was die Kolonialisten 1542 zur Aufgabe der Stadt zwang. Der zweite Versuch unter dem spanischen Eroberer Juan de Garay erwies sich dann 1580 aus Sicht der Europäer als erfolgreicher – und führte zum permanenten Bestehen der Stadt.

Einflüsse aus aller Welt

Auch aufgrund seiner Lage am dem Inland zugewandten Ende des Río de la Plata hatte Buenos Aires stets eine wichtige Bedeutung als Handelsstadt. Da bereits ab dem 19. Jahrhundert zahlreiche Einwanderer aus allen Winkeln der Erde nach Buenos Aires kamen, entwickelte Argentiniens Hauptstadt sich zu einem weltoffenen, multikulturellen Zentrum. Zeuge dieser Entwicklung sind die gut erhaltenen historischen Gebäude der Stadt, die Einflüsse zahlreicher vor allem europäischer Architekturstile zeigen. Die Stadt zieht jährlich etwa 2,5 Millionen Besucher an und zählt zu den meistbereisten Metropolen in Südamerika. Neben den Sehenswürdigkeiten der Altstadtviertel Montserrat und San Telmo sind es vor allem die unzähligen Museen, Galerien und Konzerthäuser sowie die Musikfestivals und das Nachtleben der Stadt, die Buenos Aires so attraktiv machen.