Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, um deine Reise nach Panama gesund und sicher zu gestalten. Hier findest du alle wichtigen Informationen und hilfreiche Tipps.
Vorsorge
Vorsorgemaßnahmen für einen Aufenthalt in Panama
Wichtig: Du solltest dich zusätzlich immer von einem Arzt individuell beraten lassen!
Empfohlener Impfschutz
- Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten
- Masern (ab Jahrgang 1970)
- Hepatitis A
- Gelbfieber
Impfempfehlung, abhängig von der Art des Aufenthaltes
- Hepatitis B (bei langen Aufenthalten & engen sozialen Kontakten)
- Typhus (bei Aufenthalten unter einfachen Bedingungen)
- Tollwut (bei langen Aufenthalten & Reisen in ländlichen Regionen)
Impfvorschriften des Landes
Bei Einreise aus Ländern mit einem Infektionsrisiko für Gelbfieber ist die Gelbfieberimpfung Plicht.
Corona / COVID-19
Auf Grund der sich schnell ändernden Lage empfehlen wir dir, dich bei der Botschaft des Landes oder dem Auswärtige Amt darüber zu informieren.
Ein paar Basics für das Reisegepäck (Reiseapotheke)
Sonnenschutz, Moskitoschutz, Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall, Fieberthermometer, Pflaster und Verbandsmaterial sowie Wunddesinfektionsmittel
Die Informationen basieren auf den Daten des Auswärtigen Amtes und verschiedener Tropeninstitute.
Nötige Impfungen
Überprüfe rechtzeitig vor deiner Reise, ob deine Standardimpfungen vollständig sind. Zu den wichtigsten gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken. Eine Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden empfohlen. Abhängig von deinem genauen Reiseplan könnten auch Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut sinnvoll sein.
Schutz vor Malaria und anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten
In ländlichen Gebieten Panamas besteht ein geringes Risiko für Malaria. Obwohl eine medikamentöse Prophylaxe nicht zwingend notwendig ist, solltest du dich vor Mückenstichen schützen. Dies erreichen kannst du durch Insektenschutzmittel und das Tragen langer, heller Kleidung. Moskitonetze sind ebenfalls empfehlenswert, besonders, wenn du in einfachen Unterkünften übernachtest.
Denguefieber und Zika-Virus
Denguefieber und Zika-Virus sind in Panama verbreitet und werden beide durch Mücken übertragen. Ein wirksamer Mückenschutz ist daher unerlässlich. Schwangeren und Frauen, die eine Schwangerschaft planen, wird von Reisen in Gebiete mit Zika-Übertragung abgeraten.
Trinkwasser und Lebensmittelsicherheit
Leitungswasser in Panama ist in städtischen Gebieten in der Regel trinkbar, jedoch solltest du in ländlichen Regionen auf abgefülltes Wasser zurückgreifen. Achte auf gute Hygiene, indem du Obst und Gemüse gründlich wäschst oder schälst. Es ist ratsam, Eiswürfel in Getränken zu vermeiden, wenn du dir der Wasserquelle nicht sicher bist.
Krankheiten
Schwere Krankheiten in Panama (ohne Impfmöglichkeit)
Malaria
Es gibt einige Malaria-Fälle. Schütze dich daher ausreichend vor Stechmücken. Notfall-Malaria-Medikamente können nützlich sein.
Dengue-Fieber, Leishmaniose
Es gibt einige Fälle von Dengue-Fieber und Leishmaniose. Schütze dich daher ausreichend vor Stechmücken.
Trypanosomiasis (Chagas)
Es gibt vereinzelte Fälle der Chagas-Krankheit. Schütze dich in ländlichen Regionen vor Wanzen z.B. mit einem Bettnetz.
HIV / AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Durchfallerkrankung
Um Durchfall zu vermeiden achte auf ausreichende Hygienemaßnahmen. Zudem solltest du kein Leitungswasser trinken und Obst und Gemüse am besten gekocht oder geschält essen.
Die Informationen basieren auf den Daten des Auswärtigen Amtes und verschiedener Tropeninstitute.
Reisedurchfall vorbeugen
Um Reisedurchfall zu vermeiden, trinke nur abgefülltes Wasser und verzichte auf Eiswürfel. Meide rohe oder schlecht durchgegarte Speisen und bevorzuge gut gekochte Mahlzeiten. Eine Reiseapotheke mit Mitteln gegen Durchfall kann hilfreich sein.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in Panama-Stadt und anderen größeren Städten ist in der Regel gut. In abgelegeneren Gebieten kann sie jedoch eingeschränkt sein. Eine umfassende Auslandskrankenversicherung, die auch einen Rücktransport abdeckt, ist dringend zu empfehlen. Es ist auch ratsam, eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen, die wichtige Medikamente und Erste-Hilfe-Artikel enthält.
Notfallkontakte und Sicherheit
Du solltest immer wichtige Notfallkontakte wie die Nummer der deutschen Botschaft und lokale Notrufnummern bei dir haben. Informiere dich vorab über die Sicherheitslage in den Gebieten, die du bereisen möchtest, und meide nach Möglichkeit abgelegene und unsichere Gegenden, vor allem bei Nacht.