Lima

Lima ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Perus. Mit 9,7 Millionen Einwohnern ist die Kapitale des Anden-Staats sogar eine der größten Städte in ganz Südamerika. Lima ist das politische, kulturelle und ökonomische Zentrum Perus. Schon vor der Stadtgründung durch die Spanier im Jahr 1535 war das Gebiet des heutigen Lima in den Tälern der Flüsse Rímac, Chillón und Lurín vom Prä-Inka-Königreich Ishmay besiedelt. In der präkolumbischen Ära entstanden auch bereits die Pilgerstätten Lati und Pachacámac am Pazifik.

Treffpunkt der Kulturen

Heute können einige der Tempelruinen, etwa in Pachacámac, besucht werden. Doch Lima zieht auch wegen seiner Lage viele Reisende an. Mit mehr als 2,5 Millionen Besuchern war die einzige am offenen Meer gelegene Hauptstadt in Südamerika 2019 zugleich die meistbesuchte Stadt des Kontinents. Die Stadt selbst ist geprägt vom Zusammentreffen indigener, europäischer, afrikanischer und asiatischer Kulturen, was sich auch in der Küche niederschlägt und Lima den Beinamen „Gastronomische Hauptstadt der Amerikas“ eingebracht hat.

Weltkulturerbe und Meerespromenaden

Das historische Zentrum der Stadt mit der Ursprungssiedlung Cercado de Lima ist seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbestätte. Sehenswürdigkeiten sind die Kathedralbasilika Catedral Basilika San Juan Apóstol y Evangelista, mit deren Bau bereits im Jahr der Stadtgründung 1535 begonnen wurde, und die Klosterkirche Basilica San Francisco. Weitere Highlights sind der Plaza Mayor im Stadtzentrum und die zahlreichen Museen wie etwa das gigantische Museo Nacional de Arqueología Antropología e Historia del Perú, das mit über 100000 Artefakten die gesamte Menschheitsgeschichte des Landes abdeckt. Große Anziehungskraft strahlen auch die Meerespromenaden der Stadtteile Miraflores und Barranco aus.