Montevideo

Uruguays Hauptstadt Montevideo ist mit 1,3 Millionen Einwohnern Heimat von rund einem Drittel der Gesamtbevölkerung des südamerikanischen Staats und dessen größte Stadt. Die Metropole am Nordufer des Río de la Plata fungiert nicht nur als politisches, ökonomisches und kulturelles Zentrum Uruguays, sondern hat als Hauptsitz der lateinamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaften Asociación Latinoamericana de Integración (ALADI) und Mercosur auch große überregionale Bedeutung.

Relativ jung

Gegründet wurde Montevideo im Gegensatz zu vielen anderen Hauptstädten in Südamerika nicht während der ersten kolonialen Eroberungswelle, sondern aus strategischen Gründen im Konflikt der europäischen Kolonialmächte untereinander. Die spanische Militärmacht gründete Montevideo erst 1724, um ihre Ansprüche am Río de la Plata gegen die portugiesische Krone durchzusetzen. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Stadt sogar kurzzeitig unter britischer Herrschaft.

Modern und weltoffen

Heute ist Montevideo eine der sichersten Städte in Südamerika und wird seit etlichen Jahren immer wieder zur Stadt mit dem höchsten Lebensstandard auf dem Kontinent gekürt. Der alleinige Spielort der ersten Fußballweltmeisterschaft 1930 hat das Flair einer globalen, weltoffenen und innovativen Stadt. Montevideo gilt in Lateinamerika als toleranteste Stadt gegenüber gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

Historische Altstadt und viel Strand

Die touristischen Sehenswürdigkeiten Montevideos sind einerseits die historische Altstadt (Ciudad Vieja) mit zahlreichen Museen, Kunstgalerien und den ältesten Gebäuden der Stadt. Am Rande der Ciudad Vieja liegt die Plaza Independencia mit dem Palacio Salvo, von wo die Einkaufsmeile Avenida 18 de Julio beginnt. Weitere Highlights sind die Festung Fortaleza del Cerro an der Bucht von Montevideo sowie die insgesamt 13 Kilometer langen Sandstrände der Stadt.