„Monaco des Südens“, „St. Tropez Südamerikas“ oder „Perle des Atlantiks“ – für eine Kleinstadt mit nur etwas mehr als 9000 Einwohnern kann Punta del Este eine imposante Liste an Kosenamen aufweisen. Der Küstenort am Übergang vom Río de la Plata zum offenen Atlantischen Ozean ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in Uruguay. Vor allem in der Sommersaison tobt an den von Hotelblocks und Casinos gesäumten Stränden des Badeorts 140 Kilometer östlich der Hauptstadt Montevideo das Leben.
Wilde Strände, zahme Strände
Dank seiner geografischen Lage haben Urlauber in Punta del Este stets die Wahl zwischen den ruhigen Badestränden am geschützten Rio de la Plata und den Stränden an der Ostküste, auf die die ungebremste Kraft der Atlantikwellen prallt. Entsprechend sind die Küstenabschnitte auch benannt: Am Atlantik liegt die Playa Brava (spanisch für „wild“), am Río de la Plata die Playa Mansa („zahm“). Ein weiterer beliebter Strand ist die Playa de los Ingleses auf der Atlantikseite der Halbinsel von Punta del Este, in deren Nähe auch der 45 Meter hohe Leuchtturm steht, der bestiegen werden darf.
Strand, Meer und Kunst
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Steinskulptur La Mano („Die Hand“; häufig auch „Los Dedos“ – „Die Finger“ – genannt) des chilenischen Künstlers Mario Irarrázabal an der Playa Brava und das ehemalige Wohnhaus des Künstlers Carlos Páez Vilaró im 13 Kilometer westlich gelegenen Ort Punta Ballena, das heute ein Museum beherbergt. Ein vor allem bei Wassersportlern beliebtes Highlight Punta del Estes ist die unbewohnte Insel Gorriti (spanisch: Isla Gorriti) in der Bucht von Maldonado, etwa zwei Kilometer vor den Stränden der Stadt. Dort dient das Wrack des britischen Segelschiffs HMS Agamemnon heute als Tauchziel.