San José

Mit etwa 350.000 Einwohnern ist Costa Ricas Hauptstadt San José auch schon die größte Stadt des mittelamerikanischen Landes. Sie ist jedoch Teil eines weit größeren urbanen Ballungsraums: In der Metropolregion Gran Área Metropolitana (GAM) leben insgesamt rund drei Millionen Menschen, was etwa 60 Prozent der Gesamtbevölkerung von Costa Rica entspricht.

Koloniale Gründungsgeschichte

Die Kapitale ist damit nicht nur geografisch – sie liegt im Valle Central nahezu am Mittelpunkt des Landes – sondern auch kulturell das unumstrittene Zentrum Costa Ricas. Die Lage ist dabei kein Zufall, sondern historisch bedingt: San José, benannt nach dem aus der Bibel bekannten Josef von Nazaret, wurde 1736 auf Befehl der spanischen Kolonialverwaltung gegründet und sollte von Anbeginn als administratives Zentrum der Kolonie dienen.

Kulturelles Zentrum

Heute beheimatet die Hauptstadt das Nationalmuseum (Museo Nacional de Costa Rica), das Nationaltheater (Teatro Nacional de Costa Rica) mit seiner aufwändigen italienischen Innenausstattung und eine lange Liste weiterer Sehenswürdigkeiten, darunter das Kindermuseum (Museo de los Niños) und den Parque Metropolitano La Sabana, der als größter städtischer Park des Landes als „grüne Lunge“ der Hauptstadt gilt. Da obendrein die Sicherheitslage in der Stadt gut ist, hat es das verhältnismäßig kleine San José zur meistbesuchten Stadt Mittelamerikas gebracht.

Gut zu erreichen

Zu erreichen ist San José über den Aeropuerto Internacional Juan Santamaría (Internationaler Flughafen Juan Santamaria), der strenggenommen zur Nachbarstadt Alajuela gehört, aber nur 23 km von der Innenstadt San Josés entfernt ist. Aus anderen Landesteilen ist Costa Ricas Hauptstadt auch gut per Bus zu erreichen. Apropos Reisen: Auch die deutsche und die schweizerische Botschaft, sowie das österreichische Generalkonsulat sind in San José zu finden.